[Astara- Schatten im Schnee Review von Ben]
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Bewertung:
Grafik
Bewertung: 5/5
Sound
Bewertung: 4/5
Story
Bewertung: 4/5
Technik/Features
Bewertung: 2/5

Gesamteindruck
Bewertung: 4/5

Spätestens seit Xargoth, Makerer für die düstereren Makersettings, mit "Astara- Schatten im Schnee" bei der Spiel des Jahres Wahl 2009 Players Choice Bronze errang, ist das Spiel in aller Munde.

Auch ich spielte es damals, bereits vor der Auswertung und kann den von vielen später bemängelten "Hype" in einigen Punkten gut verstehen, aber kommen wir nun ohne Umschweife direkt zum Projekt!

In der Story (die ich hier jetzt nicht extra zusammenfasse) wird ein spannender Detekivplot gestrickt.
Du spielst zwei magisch begabte Detektive, die in einer großen Stadt einen Mordfall aufzuklären haben. Dieser entpuppt sich aber bald als eine viel größere Sache als zunächst angenommen.

Das Gameplay in Astara besteht darin, eine handvoll verdächtiger abwechselnd zu befragen. Dazu muss ziemlich viel von einem Stadtviertel ins nächste gerannt werden, zum Glück wirkt alles wesentlich größer als es ist (dank geschicktem Mapping, das darüber hinaus spitzenmässig aussieht) und es besteht die Möglichkeit zu rennen. Und da wir schon beim INhalt sind komme ich auch gleich unvermittelt zum größten Schwachpunkt des Spieles: Es hat keinerlei Herausforderung zu bieten. Ehrlich, ich habe nichts getan außer Dialoge gelesen zum nächsten Haus gerannt und wieder Dialoge gelesen. Rätsel? Kombinieren? Weitestgehend Fehlanzeige. Ja man könnte fast sagen das ganze kommt einem spielbaren Makerfilm ziemlich nahe. Dementsprechend ist der Wiederspielwert gleich null. Es gilt diese Schwäche einfach im Hinterkopf zu haben wenn man an das Spiel geht um nicht hinterher etwas ernüchtert zu sein- man bekommt nicht wirklich "etwas zu tun".

Ein Glück, das sich Xargoth auch dementsprechend seine Prioritäten setzte. Das Mapping, was auf selbstgemischtem Theodore und MB Stuff basiert war damals schon sehr gut und ist auch heute noch ein guter Massstab für rundum gelungenes Stadtdesign. Die Faces in ihrem eigenen Stil schaffen eine tolle Atmosphäre und der Sound trägt das seinige zur mehr als nur runden Darstellung bei.

Rechnen wir ab:
Ein Kurzspiel mit spannender Story die für Makerverhältnisse filmreif und mit viel Liebe zum Detail umgesetzt wurde. Wer sich mit dem beschriebenen Gameplay anfreundet wird hier eine halbe Stunde sehr gut unterhalten. Und bei so einer Zeit kann man als unentschlossener Spieler doch echt nichts falsch machen oder?
• 07.07.2011