Pluto - The Chosen One
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Bewertung:
Grafik
Bewertung: 3/5
Sound
Bewertung: 3/5
Story
Bewertung: 2/5
Technik/Features
Bewertung: 3/5

Gesamteindruck
Bewertung: 3/5

Pluto - The Chosen One hebt sich einerseits durch seine selbst gemachte Grafik und Musik von anderen Makerspielen ab, hat aber andererseits mit einigen Schwächen zu kämpfen. Insgesamt gesehen ist das Spiel schon passabel, doch mit einer besser erzählten Geschichte und mit einem interessanteren Dungeon-Aufbau hätte noch mehr daraus gemacht werden können.

Grafik
Dass diäitsch die Grafik selbst gemacht hat, muss man auf jeden Fall anerkennend loben, auch wenn sie sicherlich nicht mit der von kommerziellen Spielen mithalten kann. Der schlichte, im Forum nicht unumstrittene Stil wirkt im Spiel aber bei weitem nicht so krude wie auf den Screens. Manche grotesken Formen (z. B. bei den Palmen) wären allerdings vermeidbar gewesen. Egal, mag der Stil auch ziemlich eigenwillig sein, er ist zumindest einheitlich und stören tut die Grafik auch nicht.

Musik
Der Soundtrack wurde auch komplett selbst gemacht und sammelt dadurch natürlich schon mal Pluspunkte. Leider sind die Stücke aber alle MIDIs und besitzen noch dazu keine besonders große Klangvielfalt. So sorgt die Musik zwar nicht für Ohrschmerzen, plätschert aber doch nur im Hintergrund vor sich hin. Etwas, das die Atmosphäre unterstreicht, wäre besser gewesen.

Handlung
Trotz des eigentlich interessanten Settings ist die Geschichte ziemlich schwach, was vor allem an der wenig packenden Inszenierung liegt. Selbst wenn die Geschichte spannend oder dramatisch sein will, kommt nicht viel rüber. Die Charaktere sind ähnlich schwach wie die Geschichte. Ihnen fehlt einfach die Persönlichkeit, um mit ihnen mitzufiebern oder sie sympathisch zu finden. Schuld daran sind in erster Linie die viel zu kurzen Dialoge, in denen die Figuren meistens nur Einzeiler von sich geben. Bei so einem Kurzspiel mag die Handlung nicht ganz so wichtig sein, aber ein wenig motivieren sollte sie den Spieler schon.

Technik/Features
Das Gameplay ist auf jeden Fall besser als die Handlung und wurde recht gut auf das Genre "Kurzspiel" zugeschnitten. Als Kampfsystem wird ein CTB-KS mit Seitenansicht benutzt, das sich flott spielt und ein interessantes Feature besitzt, das es etwas von den anderen Kampfsystemen abhebt. Man kann nämlich Mitstreiter beschwören, die dem Spieler tatkräftig zur Seite stehen. Über den Schwierigkeitsgrad kann ich mich auch nicht beklagen, die Kämpfe sind vernünftig ausbalanciert und es gibt nichts zu viele davon.

Der Spieler muss natürlich nicht nur kämpfen, sondern kann auch einige knifflige Rätsel in den Tempeln lösen oder auf Schatzsuche gehen. Ob ihm letzteres viel Spaß macht ist eine andere Frage, denn leider gibt es keine Ausrüstungsgegenstände, sondern nur ein paar Tränke zu finden. Mehr Gegenstände wären auf jeden Fall besser gewesen. Die Abschnitte in denen man die Schätze findet - das sind übrigens auch die in denen die normalen Gegner auftauchen - sind für meinen Geschmack zu monoton. Ich hätte lieber Gegner, Schätze und Rätsel alle an einem Ort gehabt.

Bugs sind mir keine aufgefallen und die Features des Spiels funktionieren auch einwandfrei.
Kelven • 07.01.2011